Sonntag, 15. Juni 2014

Live Stream Argentinien - Bosnien 16.06.2014 00:00 Uhr WM 2014

Live Stream Argentinien - Bosnien
Der Weltmeister von 1978 und 1986 kam seit der Finalniederlage 1990 nicht mehr über das Viertelfinale hinaus. Gelingt nun ausgerechnet im Lande des Erzrivalen der große Wurf? Nicht zuletzt aufgrund des (vermeintlichen?) Südamerika-Vorteils rechnen sich die Gauchos gute Chancen aus. Auch Bosnien macht sich trotz der Debütanten-Rolle durchaus Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Neben dem Favoriten Argentinien misst man sich in der Gruppe mit den weniger stark eingeschätzten Teams aus Nigeria und dem Iran.

Die Albiceleste startete mit Problemen in die Südamerika-Gruppe. Nach nur vier Punkten aus den ersten drei Spielen legten die Argentinier aber eine überzeugende Serie von 14 Spielen ohne Niederlage hin. Am Ende reichte es für Platz 1.

2010 und 2012 stand die Balkan-Republik bereits dicht vor der erstmaligen Qualifikation für ein großes Turnier. In den Play-offs scheiterten die "Zmajevi" (Drachen) jedoch zweimal an Portugal. Dieses Mal nutze man die Gunst der Stunde und setzte sich in einer weniger starken Gruppe dank der besseren Tordifferenz am Ende gegen die punktgleichen Griechen durch.

Der viermalige Weltfussballer des Jahres möchte sein ganzes Können endlich mal bei einer WM zeigen. Bei seinen ersten beiden Turnieren gelang dem "Floh" (La Pulga) nur ein Treffer. Neben Messi stehen Gonzalo Higuain (SSC Neapel) und Sergio Aguero (Manchester City) für eine ausgezeichnet besetzte Offensive. Probleme bereitet wie so oft die Abwehr, wennleich Ezequiel Garay (Benfica) und Pablo Zabaleta (Manchester City) zu den Besten ihres Fachs zählen. Auf der Trainerbank sitzt Alejandro Sabella, der 1998 bereits als Assistent von Daniel Passarella fungierte und somit kein WM-Novize ist.

Das aus der Bundesliga bekannte Sturm-Duo Vedad Ibisevic (VfB Stuttgart) und Edin Dzeko (Manchester City, früher VfL Wolfsburg) stellte in der WM-Qualifikation in Europa mit 18 Treffern den erfolgreichsten Angriff überhaupt. Neben Ibisevic spielen auch Ersatz-Torwart Jasmin Fejzic (VfR Aalen), Ermin Bicakcic (Eintracht Braunschweig), Sead Kolasinac (Schalke 04), Mensur Mujdza (SC Freiburg), Emir Spahic (Bayer Leverkusen) und Sejad Salihovic (1899 Hoffenheim) in Deutschland. Trainiert wird das Team seit 2010 von Safet Susic, der in den 1980er Jahren zu den weltbesten Offensivspielern zählte.

Das einst größte Stadion der Welt, in dem 1950 angeblich über 200.000 Menschen das entscheidende WM-Spiel zwischen Brasilien und Uruguay verfolgten, hat heute ein Fassungsvermögen von 73.531 Zuschauern. Im Hinblick auf die WM, die Olympischen Sommerspiele 2016 sowie die Sommer-Paralympics 2016 wurde die Spielstätte komplett renoviert. Am 13. Juli wird das Maracana Ort des Finales sein.