Wiedergutmachung für die 1:5-Packung in Madrid oder ein kompletter Fehlstart? Beim FC Basel herrscht ob der deutlichen Niederlage gegen Real Champions-League-Katerstimmung. Zum ersten Heimspiel in der Gruppenphase erwarten die Eidgenossen den FC Liverpool, der sich am ersten Spieltag in allerletzter Minute zu einem 2:1 gegen Außenseiter Ludogorets Razgrad duselte. Die direkten Duelle der beiden Teams dürften den Ausschlag für ein Weiterkommen liefern, gelten Basel und Liverpool doch als Konkurrenten um den zweiten Platz in der Gruppe hinter Champions-League-Titelverteidiger Madrid. Geht es nach FCB-Kapitän Marco Streller, so hat der Gastgeber allein aufgrund der Herkunft seines heutigen Gegners eine deutlich höhere Siegchance. "Mit dem technisch starken Fußball der Spanier haben wir unsere Probleme. Mit englischen Mannschaften, die mehr über die Physis kommen, kommen wir besser zurecht," so der 33-Jährige. Die Statistik gibt Streller recht: Von den letzten acht Partien gegen englische Teams verloren die Baseler nur zwei - gegen den FC Chelsea im Halbfinale der Europa League 2013 (1:2, 1:3). Die letzten beiden Spiele gegen die "Blues" in der vergangenen Königsklassen-Saison konnten die Eidgenossen für sich entscheiden (2:1, 1:0).
Die mäßig in die Premier-League-Saison gestarteten Gäste aus Liverpool wissen um die Schwierigkeit des heutigen Auswärtsspiels. Reds-Stürmer Fabio Borini fasste die Bedenken seiner Mannen im klubeigenen Web-TV zusammen: "Es wird eine harte Begegnung werden. Basel spielt guten Fußball und hat in den letzten Jahren viel Erfahrung in der Champions League sammeln können. Wenn sie abgebrüht vor dem Tor agieren, sind sie ein sehr gefährlicher Gegner."
Bei den Gastgebern soll neben dem Ex-Stuttgarter und -Kölner Marco Streller vor allem Shkelzen Gashi Torgefahr ausstrahlen. Der albanische Offensivspieler mit schweizerischem Pass hat in neun Pflichtspieleinsätzen bereits sieben Scorerpunkte gesammelt (vier Tore, drei Vorlagen). Defensiv sorgt Fabian Schär für die nötige Stabilität. Das 22-jährige Schweizer Talent ist wohl nach wie vor bei Borussia Mönchengladbach im Gespräch.
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