Dienstag, 3. Februar 2015

Live Stream Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 03.02.2015 20:00 Uhr Bundesliga

Live Stream Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg Die guten Vorsätze für das neue Jahr hielten eine Stunde. Danach warf die Eintracht-Mannschaft nach und nach alles über Bord, was sie in der Rückserie besser machen wollte. Vor der Winterpause hatte sie im Schnitt zwei Gegentore pro Spiel gefangen, in Freiburg wurden daraus gleich vier. Beim Tabellenletzten! „Wenn wir am Dienstag gegen den VfL Wolfsburg so spielen wie die zweite Halbzeit, bekommen wir zwölf Stück“, unkt Abwehrmann Marco Russ. Die Hessen schreiben ein weiteres Kapitel in der Chronologie der „launischen Diva“. Kein anderer Verein hat in der Bundesliga häufi - ger gegen ein Tabellenschlusslicht verloren (siehe Infokasten). Auch diesmal präsentierte sich das Team wankelmütig. Zunächst lief alles nach Plan. Bereits in der 46. Sekunde brachte Russ Frankfurt in Front und erzeugte beim Gegner damit große Verunsicherung.

Daraus konnte das Team von Trainer Th omas Schaaf jedoch kein Kapital in Form von weiteren Toren schlagen. Was mit der schwachen Chancenverwertung zusammenhing. Nach dem Ausgleichstreff er per Foulelfmeter stellte die Eintracht das Verteidigen fast vollständig ein. Vor dem 1:2 ließen Alex Meier und Makoto Hasebe den gegnerischen Sechser, Vladimir Darida, ungehindert eine Superflanke schlagen. Vor dem 1:3 durfte Mike Frantz links gleich an drei Frankfurtern (Marc Stendera, Stefan Aigner, Timothy Chandler) vorbeilaufen. „Kommst du hier einen Schritt zu spät, kommst du da ein Schritt zu spät – es sind Kettenreaktionen, die zu den Gegentoren führen“, fasste Kevin Trapp das Geschehen zusammen. Der 24 Jahre alte Keeper stand erstmals seit dem fünften Spieltag zwischen den Pfosten.

Vor 130 Tagen hatte er sich einen Riss der Syndesmose zugezogen. „Alles ist gut“, sagte er nach seinem Comeback. Die Schürfwunde und Prellung, die er in Freiburg erlitt, als Admir Mehmedi gegen ihn voll durchzog, betraf den rechten Fuß und nicht den operierten linken. „Bis zum 1:1 haben wir es gut gemacht. Es ist schwer zu erklären, was danach passierte. Freiburg war immer einen Tick schneller“, ergänzte Trapp. „Es ist deprimierend. Wir haben das Spiel klar beherrscht und noch 1:4 verloren. Da sitzt die Enttäuschung ziemlich tief“, sagte Sportdirektor Bruno Hübner. Der Trend der Eintracht zeigt beim Rückrundenstart nach unten. Vom Erreichen der Europa League spricht keiner mehr. „In der Hinrunde wurde vor den Spielen gegen Gladbach und Dortmund vom Abstiegskampf geredet. Fast alle glaubten, dass wir null Punkte holen, dann haben wir gewonnen“, macht Russ sich und den Kollegen vor der schweren Aufgabe gegen Wolfsburg Mut. Ob es hilft?

Unbändige Freude sieht anders aus. Als am Freitagabend die letzten Sekunden zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München laufen, erheben sich die VfL-Fans von ihren Sitzen und feiern die 4:1-Demontage des Rekordmeisters mit stehenden Ovationen. Martin Winterkorn jedoch verharrt noch in seinem grünen Ledersessel. Erst als alle anderen um ihn herum auf der VIP-Tribüne der Volkswagen-Arena stehen, steht auch der Autokonzernchef. Bei Spielen zwischen den Niedersachsen und den Bayern steckt er stets in einer Zwickmühle. Hier ist der VW-Boss, der den VfL als 100-prozentige Konzern- Tochter mit dessen Mitteln zur deutschen Topadresse gemacht hat. Und da das Aufsichtsratsmitglied des Rekordmeisters aus München. Jubelposen passen nicht dazwischen. Innerlich aber, davon sind die Menschen, die Winterkorn gut kennen, überzeugt, da wird sich der Professor sehr gefreut haben. Schließlich ist es VW-Geld, das da unten auf dem Rasen die Wolfsburger Tore schießt. Die Rechtfertigung für immense Investitionen (siehe Infokasten Seite 10). Wolfsburg deklassiert München. Dieses 4:1, das so sehr an die 5:1-Packung des VfL gegen die Bayern im Meisterjahr erinnert, hätte die Ambitionen des Automobilclubs kaum besser unterstreichen können. Vier Tage vor dem Duell hatte Manager Klaus Allofs im Interview mit dem kicker off ensiv wie nie die Ziele des zwischenzeitlich abgestürzten Titelträgers von 2009 beschrieben.

Die Nummer zwei hinter dem Branchenprimus zu werden, das ist der Wunsch. Dabei jedoch soll nicht nur die Konkurrenz aus Dortmund, Leverkusen und Gelsenkirchen abgeschüttelt, sondern auch noch der Rückstand auf die Nummer eins verkleinert werden. Allofs: „Ich glaube, dass wir sportlich den Abstand zu den Bayern verringern könnten.“ Dieser Glaube erhielt am Freitag noch einmal einen gewaltigen Schub. Die Fußballwelt staunt über den VfL Wolfsburg, der so ansehnlich, so schwungvoll und vor Kraft strotzend wie seit sechs Jahren nicht mehr daherkommt. Eine Mannschaft, die noch zu nicht unwichtigen Teilen aus von Felix Magath gekauften Spielern (z. B. Benaglio, Naldo, Rodriguez, Vieirinha, Dost) besteht, die jedoch erst seit Ende 2012 von Allofs und Trainer Dieter Hecking das Gesicht eines Topteams verpasst bekam. Das Signal kommt überall an: Der Riese aus Niedersachsen, der sich in den vergangenen Jahren immer wieder selbst auf den Füßen stand, macht große Schritte nach vorne. Und hat mächtigen Hunger.

Willkommen in der Traumwerkstadt! Klaus Allofs und Dieter Hecking basteln am ganz großen Ding, drehen an den richtigen Schrauben. Oder, wie es Kapitän Diego Benaglio ausdrückt: „Sie haben den richtigen Knopf gedrückt.“ Die Champions-League-Teilnahme, auch Titelgewinne, das soll zu einem Dauerzustand werden. „Allofs und Hecking bauen Stück für Stück eine Topmannschaft auf. Das ist bemerkenswert und beeindruckend.“ Dies sagt Dieter Hoeneß, der von 2010 bis 2011 beim VfL als Manager tätig war. Hoeneß kennt den Klub, das Umfeld, die Möglichkeiten. „Die fi nanziellen Mittel sind in Wolfsburg vorhanden, keine Frage“, erklärt Hoeneß. Die VWMillionen, deren Einsatz von der UEFA mit Blick auf das Financial Fair Play überprüft wird, ermöglichen es, mit den ganz Großen der Branche mitzuhalten. Auf Dauer auch mit dem FC Bayern? „Wenn der VfL sich konstant weiterentwickelt, dann hat er gute Chancen, die zweite Kraft in Deutschland zu werden“, ist Hoeneß überzeugt. Der Weg zu den Münchnern sei noch wahnsinnig weit, die Chance, vorbeizuzie hen, nur dann gegeben, „wenn die Bayern mal erfolgsmüde werden“. Wolfsburg aber wächst auch so. Für acht Millionen kam im Januar 2013 Ivan Perisic von Borussia Dortmund, im darauf folgenden Sommer Luiz Gustavo für 20 Millionen vom FC Bayern. Januar 2014: Kevin De Bruyne wechselt für 22 Millionen vom FC Chelsea an den Mittellandkanal.

Und nun, im Winter 2015, sind auch rund 30 Millionen Euro für Chelseas Weltmeister André Schürrle machbar. Wie das geht? „Wir haben plausible Begründungen für den Umfang des Engagements von Volkswagen geliefert“, ist Allofs überzeugt. Gleichwohl geht der VfL mit einer weiteren Großinvestition nach kicker-Informationen noch stärker ins Risiko, was das Financial Fair Play betriff t. Einen Beschluss bezüglich des Wolfsburger Modells gibt es nämlich noch nicht. Drohen zukünftig Beschränkungen, dann sei die Münchner Vormachtstellung zementiert, so Allofs. Darf er jedoch uneingeschränkt weiterkaufen, steht im Sommer der nächste Megatransfer auf dem Plan. Ganz oben auf dem Zettel des Managers: ein Stürmer von internationaler Spitzenklasse. Topniveau, das der VfL auch jetzt schon in seinem Kader vorzuweisen hat. Allen voran verkörpert durch De Bruyne. Die Gala gegen die Bayern, die nächste Demonstration seiner anscheinend unbegrenzten Fähigkeiten. Außerhalb des Rasens wirkt der Rotschopf so harmlos und unscheinbar. Auf dem Platz aber explodiert er, der 23-Jährige, der nun fünf Tore und elf Vorlagen in 18 Saisonspielen vorzuweisen hat. Weltklasse, die Begehrlichkeiten weckt. Bekannt ist: Zahlreiche internationale Spitzenklubs haben den belgischen WM-Teilnehmer bereits auf dem Zettel, nicht wenige in der Branche gehen davon aus, dass auch der FC Bayern auf die Idee kommen wird, die Finger nach dem Mittelfeldspieler auszustrecken.

Bislang gebe es keinen Kontakt zum Rekordmeister, versichert De Bruynes Berater Patrick de Koster. Doch was nicht ist, kann noch werden. Sorgt sich Allofs vor dem Angriff der Bayern? „Nein“, antwortet er entspannt. „Kevin fühlt sich wohl, er hat einen langfristigen Vertrag.“ Bis 2019. Dass er diesen erfüllt, ist jedoch trotz nicht vorhandener Ausstiegsklausel unwahrscheinlich. De Bruyne will sich mit den Besten messen, äußert sich nach seinem erneuten Glanzstück gegen die Bayern aber unverfänglich: „Ich bin glücklich damit, wie es im Moment läuft. Das ist entscheidend.“ Dieter Hoeneß ist – wie auch Allofs – davon überzeugt, dass De Bruyne die Klasse für den deutschen Ligaprimus hätte. „Er hasst es zu verlieren, hat eine Winner-Mentalität. Damit ist er absolut ein Bayern-Kandidat.“ Jedoch glaubt der Ex-Manager nicht, dass es den Offensivmann schon im Sommer wegzieht aus Wolfsburg – wohin auch immer. „Er ist klug genug, diesen Schritt nicht zu schnell zu machen.“ Zumal er sich beim VfL auf Spitzenniveau bewegen, weiter reifen kann. Im kommenden Spieljahr ziemlich sicher auch in der Champions League. Die Königsklasse eben, die Klaus Allofs aus Bremer Zeiten bestens kennt, die für Dieter Hecking jedoch Neuland wäre.

Als der Trainer in der Nacht nach dem Bayern-Triumph auf der Autobahn nach Hause fuhr, realisierte er so langsam, ass ihm und seiner Mannschaft gerade etwas Außergewöhnliches gelungen war. „Ich hörte die Spielberichte im Radio. Da wusste ich: Wir haben es richtig gut gemacht.“ Eine taktische Meisterleistung des 50-Jährigen, der im Spitzenbereich der deutschen Fußball-Lehrergilde angekommen ist. „Keine Überraschung“, sagt Hanno Balitsch, der in Hannover und Nürnberg unter Hecking trainiert hat. „Er ist in der Lage, auf die individuelle Qualität seiner Spieler einzugehen.“ Zweifel hat Balitsch nicht daran gehabt, dass Hecking auch eine Topmannschaft entwickeln und anleiten kann. „Er hat eine natürliche Autorität und einen guten Draht zu den Spielern, scheut aber dennoch keine Auseinandersetzungen.“ Und ist, das durfte Balitsch selbst erleben, nicht nachtragend, wenn es mal gekracht hat. Zur Sache ging es am Freitag auch gegen die Bayern. Auf dem Rasen, zwischen den Bänken. Nickligkeiten, kleine Giftpfeile flogen hin und her. Das klare Signal, dass die Münchner den direkten Verfolger äußerst ernst nehmen. Wolfsburg duckte sich nicht weg, Wolfsburg hielt dagegen, Wolfsburg schlug zu. Die Meisterschaft ist zwar kein Tabuthema, wirklich glauben will an die Chance in diesem Jahr bei acht Punkten Rückstand jedoch niemand. „Wir werden nach dem 4:1-Erfolg jetzt nicht euphorisch“, sagt Klaus Allofs. Aber optimistisch. Für die Zukunft ist der Titel wieder ein realistischer Traum in der Werkstadt.

Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg Live Stream


Das Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg wird am Dienstag, den 03.02.2015 um 20:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Eintracht Frankfurt vs VfL Wolfsburg!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "xstream.to" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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