Mittwoch, 4. Februar 2015

Live Stream Hertha BSC - Bayer 04 Leverkusen 04.02.2015 20:00 Uhr Bundesliga

Live Stream Hertha BSC - Bayer 04 LeverkusenAls Peter Niemeyer, der Ex-Bremer in Berliner Diensten, nach fünf Minuten aus einem Zweikampf mit Jannik Vestergaard eine blutende Wunde an der linken Augenbraue davontrug, konnte man schon erahnen, dass es ein schmerzhafter Sonntagnachmittag für Hertha BSC zu werden drohte. Der wurde es – weniger wegen der Blessur von Niemeyer, der mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zur Pause in der Kabine blieb, sondern wegen des mutlosen Auftritts, der in vielem fatal an die Hinrunde erinnerte. In der Defensive in den Schlüsselmomenten nicht wach, im Aufbau schematisch, vorn ohne Wucht: Das 0:2 von Bremen lässt Schlimmes befürchten für die Aufgaben am Mittwoch gegen Leverkusen und Samstag in Mainz – und nährt die Zweifel an Herthas Tauglichkeit für den Abstiegskampf. „Dass wir mit so einer Leistung in die Rückrunde starten, geht so nicht“, moserte Keeper Thomas Kraft. „Wir machen zu viele einfache Fehler. Und nach vorn haben wir nicht die Durchschlagskraft. Es ist frustrierend, wenn man merkt, dass man von hinten nicht nach vorn kommt.“ Das zutreffende Fazit Krafts: „Auf uns kommt eine Menge Arbeit zu.“ In der Tat.

Neues Jahr, alte Sorgen – besser ist beim Hauptstadtklub nichts geworden. „Das war ein schwieriger Auftakt“, sagte Innenverteidiger Sebastian Langkamp. „In der zweiten Halbzeit hatten wir so viele Ballverluste, da kamen wir gar nicht mehr hinterher.“ Die mangelhafte Staffelung vorm 0:1 rügte er deutlich: „Wenn man nach einer Spielverlagerung so ein Tor bekommt, kann man auch mit einer Achterkette spielen …“ Trainer Jos Luhukay kritisierte derweil die mit den Eigengewächsen Nico Schulz und John Brooks bestückte linke Abwehrseite: „Da haben wir nicht ballorientiert verteidigt, sondern im Raum.“ Er sah „in der ersten Halbzeit sehr gute Umschaltmomente – da hatte Werder Chancen, wir auch, da waren beide gleichauf.“ Das war eine arg geschönte Analyse. Hertha verbuchte gegen die defensivschwächste Mannschaft der Liga in 90 Minuten eine (halbe) Torchance, Torschussbilanz: 3:19. Das System (Dreierkette), mit dem Luhukay das Zentrum festigen wollte, aber die Flügel schwächte, dazu die Nominierung des abermals überforderten Ronny – nichts griff so richtig. Dass Hertha am Montag noch nachrüstet, ist nicht zu erwarten. „Das“, sagte Luhukay nach der siebten Berliner Niederlage in Bremen in Folge, „wäre eine Panikreaktion.“ Die soll es nicht geben. Eine Reaktion der Mannschaft ist hingegen dringend nötig. Sonst muss sich Manager Michael Preetz schon bald einer Debatte stellen, die er tunlichst vermeiden wollte: der um den Arbeitsplatz seines Trainers.

Im zehnten Heimspiel bereits das sechste Unentschieden, erneut Boden verloren gegenüber der Konkurrenz und die Vorgaben nicht erfüllt, die da unter anderem lautete, dass die Fans in dieser Saison auch dann zufrieden das Stadion verlassen, wenn ein Spiel mal nicht gewonnen wird. Diese Überzeugung von Roger Schmidt wird arg strapaziert, denn neben den Ergebnissen stimmen mitunter eben auch die fußballerischen Darbietungen nicht. Zwei Wrestlern gleich, die sich gegenseitig in den Schwitzkasten nehmen und wild durch den Ring hüpfen, bekämpften sich die Teams, deren fußballerische Ressourcen beinahe vollends unter der Oberfläche blieben. Wo man Verständnis für abstiegsbedrohte Dortmunder aufbringen kann, wirft diese Spielart des modernen Fußball im Falle von Bayer Leverkusen durchaus Fragen auf. Brillante Individualisten wie Gonzalo Castro, Karim Bellarabi, Josip Drmic oder Hakan Calhanoglu bringen sich zwar aufopferungsvoll in die Pressingarbeit ein.

Ihre ureigensten Fähigkeiten aber bleiben bei diesem wilden Fußball auf der Strecke. Es dauerte über eine halbe Stunde, ehe Bayer auf das Dortmunder Tor schoss. Der Freistoß von Calhanoglu blieb einer von zwei Schüssen in den gesamten 90 Minuten. So kam es, dass Gonzalo Castro am Ende noch dafür verantwortlich gemacht wurde, dass es wieder nichts war mit den drei Punkten. Er vergab zwei Chancen – von drei! Torschüsse, Kombinationen, Ideenreichtum, Druck im gegnerischen Strafraum – vergebens wartete man auf die fußballerischen Leckerbissen. Kein Wunder angesichts der statistisch erfassten rund 280 Fehlpässe. Auch wenn man weiß und kapiert hat, dass Bayer eine Art Chaos auf dem Platz kreieren will, um den Gegner in Verwirrung zu stürzen, muss die Frage erlaubt sein: Warum begibt man sich so häufig mit ins Chaos und kommt letztlich darin um? Sollte dies alles die soundsovielte Stufe einer Entwicklung sein, die längst nicht abgeschlossen ist – okay. Aber das Ziel heißt unvermindert Champions League. Doch eines sollte allen Beteiligten klar sein: Das enge Rennen um die Plätze drei und vier – um mehr dürfte es nicht mehr gehen angesichts der Dominanz der Bayern und der Konstanz der Wolfsburger – erlaubt diese Ausrutscher nicht unendlich.

Hertha BSC - Leverkusen Live Stream


Das Spiel zwischen Hertha BSC und Leverkusen wird am Mittwoch, den 04.02.2015 um 20:00 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: Hertha BSC vs Leverkusen!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "xstream.to" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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