Samstag, 23. Mai 2015

Live Stream Hamburger SV - FC Schalke 04 23.05.2015 Bundesliga

Live Stream Hamburger SV - FC Schalke 04
Hamburg: Das Medienaufkommen an Sonntagen ist Dietmar Beiersdorfer gewohnt. Wann immer der Boss des Hamburger SV in dieser Spielzeit Tiefpunkte zu erklären hatte, und davon gab es mehr als genug, waren die Kameras und Mikrofone auf ihn gerichtet. Der Auftritt in Stuttgart hatte fraglos einen weiteren, wenn nicht den bisherigen Tiefpunkt markiert. Einen, der den HSVer mit Leib und Seele bis ins Mark erschütterte. Auch, weil er weiß, wenn am Samstag tatsächlich der Vorhang fällt, er der Hauptverantwortliche ist. Die Verantwortung für die Darbietung im Endspiel bei den Schwaben indes müssen andere auf sich nehmen – Spieler, die auch den vierten Trainer dieser Spielzeit zur Verzweiflung bringen. Beiersdorfer kann vor den mutmaßlich letzten 90 Minuten dieser Spielzeit nicht ultimativ mit seinen Profis brechen, wie es in ihm aussieht, deutet er aber zumindest an. „Wir müssen selber zur Rettung beitragen, das haben wir in Stuttgart nicht getan. Das war schwach und für ein entscheidendes Spiel zu wenig.“ Auf die Frage nach dem Warum weicht der 51-Jährige aus. „Es ist nicht so schwer erklärbar, wir wissen, warum das so ist.“ Weil eben doch nicht alle so fokussiert sind, wie es Bruno Labbadia fordert und vorlebt?

Zwei Beispiele nähren große Zweifel. Johan Djourou tauschte beim Gang in die Halbzeitpause mit Kumpel Serey Dié das Trikot. Nur eine Freundschaftsgeste oder ein fatales Signal bei einem Spielstand von 1:2 und vorangegangenen furchtbaren 45 Minuten? „Das hat nichts mit meiner Leistung zu tun“, verteidigt sich der Vize-Kapitän. „Keiner kann behaupten, dass ich deshalb nicht konzentriert bin.“ Aber eben auch nicht ausschließlich auf das Wesentliche fokussiert. Das Ausrufezeichen hinter einem Auftritt, der eigentlich nur Fragezeichen hinterlässt, hat Rafael van der Vaart gesetzt. 90 Minuten hatte sich der mit neun Gelben Karten vorbelastete Niederländer um seine Gelbsperre für sein HSVFinale beworben, nach 93 Minuten konnte Manuel Gräfe trotz mehrmalig gezeigtem Fingerspitzengefühl nicht mehr anders und verhängte sie – wegen Meckerns. Der Kapitän geht von Bord, bevor das Schiff untergeht, und auf der Kommandobrücke regiert Ohnmacht. „Wir alle wissen“, sagt Beiersdorfer, „dass Rafael ein emotionaler Spieler ist, aber das darf nicht passieren.“ Ein weiterer Mosaikstein, weshalb ein Kader, der schon auf dem Weg zur Rettung war, eben doch nicht in der Lage ist, auch die letzten Meter zu gehen. „Wir müssen gegen Schalke etwas Großes anbieten“, fordert Beiersdorfer. „Wir hatten gegen Augsburg schon mal die letzte Ausfahrt zum Klassenerhalt, da hat Bruno die Mannschaft aufgebaut, sie hat sich nochmal aufgelehnt.“

Die Anzeichen, dass ihr dies noch mal gelingt, haben sich in Stuttgart nicht verdichtet. Die für Malente geplante Abschottung gab Bruno Labbadia zumindest für einen Moment auf. Knapp 50 Fans hatten sich hinter dem Sichtschutz und vor den Toren des „Uwe-Seeler-Fußballparks“ versammelt, also suchte der HSVCoach mit seinen Spielern die Nähe, schrieb wie die Profis Autogramme, posierte für Fotos – um danach an die Arbeit zu gehen. Marcell Jansen absolvierte wegen muskulärer Probleme lediglich eine Laufeinheit, der Rest des Kaders ist an Bord. Klar ist, dass Pierre-Michel Lasogga nach Schulterprellung gegen Schalke wieder startklar ist. Offen hingegen bleibt, wer den Platz von Kapitän Rafael van der Vaart einnehmen wird. Petr Jiracek ist ein Kandidat, aber auch Marcelo Diaz oder Lewis Holtby kämen infrage. Die Entscheidung soll hinter verschlossenen Türen fallen. Der eine oder andere Einblick erscheint möglich.

Schalke: Die Qualifikation fürs europäische Geschäft ist seit dem 1:0 gegen Paderborn gesichert. Doch bezüglich ihrer eigenen Perspektive hängen die handelnden Personen auf Schalke im luftleeren Raum. Manager Horst Heldt (Vertrag bis 2016) hat zwar angekündigt, mit Trainer Roberto di Matteo (Vertrag bis 2017) weiterzuarbeiten, wähnt sich seiner Position dabei aber keineswegs sicher. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies erklärte öffentlich zwar schon häufiger, den Kontrakt mit Heldt verlängern zu wollen. Konkrete Schritte lassen aber weiterhin auf sich warten. Daraus resultiert nicht nur bei Außenstehenden der Eindruck: Heldt soll möglichst ohne störende Debatten um seine Zukunft arbeiten, steht intern aber sehr wohl auf der Probe. Ähnliches gilt für di Matteo. Der Fußballlehrer bedeutet für Heldts Zukunft Schlüsselpersonalie und Dilemma zugleich. Hält der Manager am bislang nicht überzeugenden Coach fest, wäre das für beide eine Entscheidung auf Gedeih und Verderb. Müsste di Matteo dann im Verlauf der kommenden Saison gehen, wäre auch Heldt nicht mehr zu halten. Andererseits: Trennt sich Heldt jetzt von seinem Wunschtrainer, wäre dies das endgültige Eingeständnis einer kapitalen Fehleinschätzung im vergangenen Herbst – was ihn argumentativ zumindest in die Bredouille brächte.

Die Alternative für den Sportvorstand: Ein möglichst radikaler Umbruch der Mannschaft, wie von Tönnies angekündigt und gefordert. Allein: Besonders realistisch ist das nicht. Die Beurlaubungen von Kevin-Prince Boateng (Vertrag bis 2016) und Sidney Sam (2018) dürften unterm Strich schon teuer genug sein. Dann auch noch gut bezahlte Mitläufer wie Roman Neustädter oder Dennis Aogo ohne finanzielle Verluste abzugeben und zugleich bessere Alternativen an Land zu ziehen, scheint utopisch. Ob di Matteo überhaupt noch eine echte Chance hat, ist angesichts dieser vertrackten Situation äußerst fraglich. Dem Coach bleibt freilich nichts anderes übrig, als sich ganz auf seine Arbeit mit der Mannschaft zu konzentrieren, um beim HSV zumindest noch eine positive Schlusspointe unter die verkorkste Saison zu setzen. Die Rahmenbedingungen sind dafür sogar ausgesprochen g ü n s t i g . Dank des Hamburger Ex i s t e n z - kampfs steht die Partie unterm Brennglas – die Gelegenheit für Schalke, mit einer Top-Leistung für fairen Wettbewerb zu sorgen. Sollte sich di Matteos Truppe jedoch, wie so oft in den letzten Wochen, hängen lassen, würde das königsblaue Image noch weiter ramponiert.

Dass man sich selbst und der Liga einen hundertprozentig motivierten Auftritt schuldig sei, hat Heldt bereits betont. Zugleich fällt das gegen Paderborn gebrauchte Argument vom übergroßen Druck weg. Wieder mit dabei ist Marco Höger, dessen Suspendierung zu Wochenbeginn wie erwartet aufgehoben wurde. Bei seiner Rückkehr auf den Trainingsplatz gab es prompt eine demonstrative Umarmung zwischen Coach und Profi, dem beim 0:2 in Köln noch mangelnde Einsatzbereitschaft auf der ungeliebten Rechtsverteidigerposition vorgeworfen worden war. Ob di Matteo wirklich Zugriff auf sein Team hat, muss sich jedoch im Wettkampf zeigen. Für den Trainer bietet Hamburg immerhin die nächste Möglichkeit zu beweisen, dass er doch noch für eine passende Auf- und Einstellung sorgen kann. Die gegebenen Vorzeichen deuten darauf hin, dass es die letzte Chance sein könnte.

Hamburger SV - FC Schalke 04 Live Stream

Das Spiel zwischen Hamburger SV und FC Schalke 04 wird am Samstag, den 23.05.2015 um 15:30 Uhr angestoßen. Nicht jeder hat das Glück das Spiel live im Stadion sehen zu können und muss auf diverse TV-Übertragungen oder mögliche Live Streams im Internet hoffen.

So bieten möglicherweiße Sport-Sender wie Sky, Eurosport oder Sport1 einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine gute Qualität aufweist. Wie gewohnt wird die Vorberichterstattung etwas früher beginnen. Also schaltet einfach rein, und seid live dabei, wenn es heißt: HSV vs Schalke!

Allerdings gibt es noch weitere ausländische Livestreams im Internet, die das komplette Spiel übertragen werden, diese könnt ihr eventuell im Livestream-Portal "tvlive.net" finden. Außerdem könnt ihr die vielen Liveticker nutzten, die im Internet verbreitet sind.

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Live stream Hamburger SV - FC Schalke 04 stream sehen Datum: 23/05/2015 Hamburger SV - FC Schalke 04 Live Übertragung online anschauen, wo gucken live im Internet? Hamburger SV - FC Schalke 04 streaming online umsonst schauen, gratis streaming des Spiels Hamburger SV - FC Schalke 04 kostenlos sehen.