Freitag, 3. Februar 2017

Live Stream Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen 03.02.2017 Bundesliga

Im Volksparkstadion in Hamburg findet am Freitag den 03.02.2017 der 19.Spieltag der 1.Bundesliga statt. Um 20:30 Uhr trifft der Hamburger SV auf Bayer 04 Leverkusen. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!

Markus Gisdol hatte sich schon vor der ersten Einheit seines neuen Sechsers festgelegt. „Ausgeschlossen“, betonte Hamburgs Trainer, sei ein Debüt von Walace (ausgesprochen „Walassie“) am Freitag gegen Leverkusen. Am Mittwoch bremste auch Jens Todt die Erwartungen nochmals. Coach und Sportchef gehen bemerkenswert offen damit um, dass sie eigentlich eine andere Lösung als den zehn Millionen Euro teuren Olympiasieger aus Brasilien für den Existenzkampf bevorzugt hätten. „Wir haben nach einem deutschsprachigen und bundesligaerfahrenen Sechser gesucht, von dem wir uns eine Soforthilfe versprochen hätten“, gesteht Todt, „diese Kriterien haben unseren Kandidatenkreis extrem eingegrenzt. Deshalb haben wir den Kreis erweitert und sind dann sehr schnell auf Walace gekommen." Weil die Macher im 1,88 großen Abräumer ein Versprechen auf die Zukunft sehen. Doch wer sichert in der rauen Gegenwart die am seidenen Faden hängende Zukunft des Bundesliga-Dinos? Walace, darauf haben sich die beiden sportlichen Verantwortlichen festgelegt, soll nicht mit dieser Last beladen werden. „Das Schlimmste, was wir jetzt machen können“, sagt Todt, „wäre zu erwarten, dass ein 21-Jähriger unsere Probleme löst.“ Bleibt die Frage: Wer löst sie vor der Abwehr dann?

Lewis Holtby unterstrich in Ingolstadt einmal mehr, dass er für die Sechser-Position keine bundesligataugliche Alternative ist; Matthias Ostrzolek demonstrierte ebenso, weshalb er trotz einiger passabler Auftritte in dieser Rolle eigentlich nur eine Notlösung darstellt; Gideon Jung ist in der Lage, die Defensive zu stabilisieren, treibt das Spiel aber nur unzureichend nach vorn.  Bleibt also Albin Ekdal, der nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder starten wird. Das Problem ist allerdings: Auf den Schweden hoffen sie beim Hamburger SV bereits seit eineinhalb Jahren. Bislang sind es jedoch unerfüllte Hoffnungen. Ist ein zweistelliger Millionenbetrag für einen möglichen Rohdiamanten angesichts der akuten Probleme und Sorgen überhaupt zu rechtfertigen? Ja, findet Todt. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut“, sagt der 47-Jährige, „er wird uns perspektivisch auf jeden Fall helfen. Und wenn es gut läuft, hilft er uns auch schon schneller.“ Was Todt Mut macht: „Wir haben gute Betreuung für ihn, deshalb konnten wir das riskieren.“ Dolmetscher Edson Büttner, der 2014 mit Ex-Verteidiger Cleber vom HSV angestellt wurde, wird Walace wie dessen Landsmann Douglas Santos in allen Lebenslagen helfen – damit der Spieler selbst auch helfen kann. „Deshalb“, lässt er übersetzen, „bin ich hier.“ Aber auch er verweist auf den Faktor Zeit. „Die Vorbereitung in Brasilien lief seit 17 Tagen, ich brauche etwas, um anzukommen. Wie lange, kann ich nicht sagen. Manche brauchen ein halbes Jahr, einige kommen nie an, andere sind direkt da.“

Was haben Trainer und Erziehungsberechtigte gemein? Ganz einfach: Folgen ihren Ansagen nicht die angekündigten Konsequenzen, verlieren sie an Glaubwürdigkeit. Eine Gefahr, in die sich auch Roger Schmidt begibt. Nicht nur, weil der Trainer nach der Gladbach-Pleite seinen Profis erklärte, dass „ab heute der Konkurrenzkampf eröffnet“ sei … Ein Satz wie ein Running Gag. Nur ohne Lacher. Drohte Schmidt doch schon öfter mit dieser Phrase – ohne Konsequenzen zu ziehen. Die Ansage ist nicht nur aufgrund ihrer Wiederholung ein Eigentor. Denn was soll bisher als Kriterium gegolten haben, wenn nicht Leistung. Admir Mehmedi oder Julian Baumgartlinger, die trotz schwächelnder Platzhirsche auf ihren jeweiligen Positionen mal wieder draußen bleiben mussten, werden die Faust in der Tasche ballen. Dass sich Konkurrenten auf und neben dem Platz folgenlos Ausreißer erlauben dürfen, schwächt die Einheit. Mannschaftstaktisch klappt bei der Werkself, einst Inbegriff defensiver Stabilität, längst nicht mehr alles. 28 Gegentore – die siebtmeisten der Liga. Nur Bremens Verteidiger werden öfter überspielt (840) als die bei Bayer (829). Wer meint, dies liege zwingend am Ansatz mit hohem Pressing, dem sei Leipzig als Gegenbeispiel genannt: Der Aufsteiger ist das fünftbeste Team (642). Bayer selbst wies in Schmidts Debütjahr den zweitbesten Wert auf. Damals bildeten Lars Bender und Gonzalo Castro die Doppelsechs. Selbst wenn man Castros und Kevin Kampls Defensivtreue als gleichwertig einstuft, bedeutet Benders Fehlen ein klares Minus für die aktuelle Besetzung. Diese attackiert den Gegner oft zu mutig oder zu naiv – je nach Blickwinkel.

Der Effekt: Zu viele Pässe finden im Rücken von Bayers Doppelsechs ihr Ziel. Von dort aus ist es einfach, Verteidiger zu über- und Chancen zu erspielen. Auch wenn Bender über Monate ausfiel, verfügt Schmidt mit Baumgartlinger über einen ähnlichen, eine Elf ausbalancierenden Akteur. Doch nach dessen gutem Auftritt gegen Berlin, als Bayer stabil stand, verlor er mit der AranguizRückkehr seinen Platz. Baumgartlinger allein ist natürlich nicht die Lösung. Das Problem ist komplexer: Hinter den Bayer-Akteuren, die den Ballführenden attackieren, tut sich oft eine Lücke auf, über die der Gegner Druck ausüben – und letztlich Kapital schlagen kann. Weil Bayer nur noch eine wachsweiche Variante des Schmidtschen Pressings spielt. Es pressen nur noch zwei oder drei Akteure – unkoordiniert; das geschlossene „Schwarmsprinten“ aller zehn Feldspieler gibt es nicht mehr. Der Rest ist Physik: Bewegen sich Teile eines Gebildes schneller als andere, reißen Lücken auf – die Ursache für die Defensivprobleme. Wie lautet die Lösung? Zurück zum radikalen Pressing? Kaum möglich, weil nicht alle Spieler davon überzeugt sind, da es dauerhaft zu kraftraubend und inzwischen entschlüsselt ist. Also muss Schmidt den Plan B, Ballbesitzfußball, entwickeln. Den beherrschen Leipzig oder Hoffenheim viel besser. Bei Bayer Leverkusen herrscht Stillstand. Die Elf spielt beliebig, ohne scharfe Konturen. Pressing, Ballbesitz – von allem etwas, aber nichts richtig gut. Fußball der Marke Schmidt light reicht nicht. Vielleicht noch gegen den wankenden HSV. Doch der kann nicht der Maßstab sein, selbst wenn die Verteidiger des Vorletzten bislang 100-mal weniger überspielt wurden als die von Bayer 04.


Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen Live Stream

Der HSV empfängt die Mannschaft aus Leverkusen. Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Freitag, 03.Februar 2017, um 20:30 Uhr anpfeifen.

Wenn das Spiel zwischen Hamburger SV und Bayer 04 Leverkusen angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.

Alternativ findet ihr auch weitere Fussball Live Streams in sehr guter und flüssiger Qualität von Buchmachern. Man muss sich lediglich einen Account erstellen mit einer kleinen Einzahlung. Diese kann man sich aber problemlos wieder zurücküberweisen lassen, wenn man kein Interesse mehr an den Live Streams hat.


Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel Hamburger SV gegen Bayer 04 Leverkusen, vergesst nicht um 20:30 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!