In der Opel-Arena in Mainz findet am Mittwoch, den 05.04.2017 der 27.Spieltag der 1.Bundesliga statt. Um 20:00 Uhr trifft FSV Mainz auf RB Leipzig. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
Für Mainz 05 geht es weiter rasant Richtung Relegationsrang. Vor allem die Herangehensweise in Ingolstadt wirft Fragen auf. Noch am Freitag, bei der Spieltags-Pressekonferenz, lautete die Marschrichtung von Martin Schmidt: „Wir wollen von der ersten Minute an zeigen, dass wir die drei Punkte wollen.“ Dass der Trainer dann mit fünf gelernten Innenverteidigern (Balogun, Bell, Bungert, Gbamin, Ramalho) die denkbar defensivste Variation seines angestammten 4-2-3-1 aufbot, überraschte. Entsprechend mutlos agierten die Rheinhessen – und kassierten bereits den achten Gegentreffer in der ersten Viertelstunde. Kein Team der Liga lag so häufig in der Anfangsphase zurück. Stefan Bell, der Torschütze Bregerie aus den Augen verloren hatte, erklärte, dass es Abspracheprobleme mit Jean-Philippe Gbamin gegeben habe. Diese Anfälligkeit bei ruhenden Bällen zieht sich wie ein roter Faden durch die vergangenen Wochen: Sieben der letzten acht Gegentore kassierte der FSV, der am Mittwoch gegen Leipzig auf den gesperrten Danny Latza verzichten muss, nach Standards.Und die Korrektur eines 0:1 fällt Mainz 05 extrem schwer – wundern kann das angesichts dieses Schemas gemäß dem Motto „hoch und weit bringt wenig Freud“ kaum. In der Halbzeit teilte Schmidt seinem Team immerhin mit: „Wir brauchen den Ball, wir müssen nach vorne spielen.“ So erklärte es der Schweizer bei Sky. Die Folge waren zumindest mehr Wille und Wucht. Doch die Tatsache, dass der zwischenzeitliche Ausgleich durch Levin Öztunali – die DFL wertet den Treffer als Eigentor Marvin Matips – eine Freistoßflanke und eine weitere Großchance des Flügelstürmers (47.) Zufallsprodukte waren, demonstriert nach wie vor Kopf- und Ideenlosigkeit im Angriff. Lediglich ein vernünftiger Spielzug nach vorne, bei dem der Abschluss durch Öztunali dann auch noch geblockt wurde (57.), ist zu wenig. Mit Ausnahme Robin Quaisons blieben am Sonntag die Alter nativen wie Bojan, Jairo oder Yoshinori Muto stumme Zeugen der Tristesse im vorderen Drittel. Die Fans nahmen das Team nach dem 1:2 gleich in die Pflicht. Dass nun am Mittwoch gegen RB „die Hütte brennen muss“, wie es Sportdirektor Rouven Schröder forderte, ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist: Mit einem derlei mutlosen Ansatz wie in Durchgang eins in Ingolstadt wird der Funke kaum auf die Ränge überspringen.
Ein 4:0 gegen das auswärts noch punktlose Schlusslicht der Liga, das klingt für einen Tabellenzweiten auf den ersten Blick nach einem standesgemäßen Resultat. Dass die Leipziger eine gänzlich andere Sicht auf den vermeintlichen Pflichterfolg hatten, verdeutlichten Körpersprache und Reaktionen nach dem Schlusspfiff. Nach zuvor drei wenig erbaulichen und sieglosen Darbietungen waren die Überflieger dieser Saison spürbar erleichtert, die Ergebnis- und Leistungsdelle fürs Erste ausgebügelt zu haben. „Der Sieg ist wichtig für den Kopf“, bündelte Kapitän Willi Orban den Gemütszustand beim Aufsteiger in einem Satz. Und auch Trainer Ralph Hasenhüttl bemühte sich am Sonntag, den höchsten Heimsieg der noch kurzen Leipziger Bundesliga-Geschichte nicht kleiner zu machen, als er sich anfühlte: „Es ist sicher so, dass man diesen Sieg nicht unterbewerten sollte.“ Vielmehr erhofft sich der Trainer eine Initialzündung für den Saison-Endspurt, zurück zur Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die dem Neuling in der Rückrunde etwas abhandengekommen war. Auch lange Zeit gegen Darmstadt.
Bis zu jener 67. Minute, als Emil Forsbergs Schuss von Patrick Banggaard abgefälscht wurde und unhaltbar im Darmstädter Tor einschlug. „Man hat gemerkt, dass das 2:0 eine unglaubliche Befreiung für die Mannschaft war“, so Hasenhüttls Urteil. Ob dies nur eine Momentaufnahme darstellt oder eine Trendwende markiert, wird man schon am Mittwoch in Mainz sehen. Die Qualifikation für die Europa League ist allenfalls theoretisch noch zu verpassen, selbst Platz 4 nach Herthas Heimniederlage gegen Hoffenheim kaum noch gefährdet. Beim Blick auf die Tabelle nach einem wie gemalten 26. Spieltag rückte denn auch Ralf Rangnick erstmals von der in puncto Zielsetzung monatelang gepflegten Zurückhaltung ab. „Im Prinzip gehe ich davon aus, dass wir nicht mehr schlechter werden als Vierter“, so der Sportdirektor: „Klar wollen wir jetzt am Ende Champions League spielen. Die Chance ist da.“ Im Hintergrund sind die Planungen ohnehin längst auf die Königsklasse ausgerichtet, soll der Lizenzspieler-Etat um rund 50 Prozent auf gut 60 Millionen Euro angehoben werden.
Man werde „in jedem Mannschaftsteil schauen, wie wir die Qualität erhöhen können“, lautet Rangnicks Ankündigung. Vier bis sechs hochbegabte Neuzugänge sollen kommen, allesamt nicht älter als 24 und noch nicht die Großverdiener in der Branche. Dortmunds Defensiv-Allrounder Matthias Ginter ist ein Kandidat, bei dem sich RB allerdings ähnlich strecken müsste wie bei den bisherigen 15-Millionen-Einkäufen Naby Keita und Oliver Burke. Auch im Angriff sucht Rangnick nach Alternativen, zumal ein Verbleib des ins sportliche Abseits geratenen Edelreservisten Davie Selke kaum noch vorstellbar ist. Der Sportdirektor vermied es, Selke Hoffnung auf bessere Momente zu machen, sagte nur: „Es ist eine schwere Zeit für ihn. Ich kann ihm auch nicht in Aussicht stellen, dass er in den nächsten Spielen mehr spielt.“
FSV Mainz - RB Leipzig Live Stream
Die Mainzer empfangen die Mannschaft aus Leipzig. Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Mittwoch, 5.April 2017, um 20:00 Uhr anpfeifen.Wenn das Spiel zwischen FSV Mainz und RB Leipzig angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.
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Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel FSV Mainz gegen RB Leipzig, vergesst nicht um 20:00 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
