In der Wirsol Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim findet am Freitag, den 27.04.2018 der 32.Spieltag der 1.Bundesliga statt. Um 20:30 Uhr trifft TSG Hoffenheim auf Hannover 96. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
Im ersten Endspiel um Platz 4 beeindruckt die TSG Hoffenheim nicht nur Leipzig - und sieht sich längst nicht am Leistungslimit. Dieses Finale war schnell entschieden. Julian Nagelsmann, der die Partie für die TSG als Endspiel im Kampf um Rang 4 ausgerufen hatte, konnte sich sogar den Luxus erlauben, den angeschlagenen Benjamin Hübner (Oberschenkelprobleme) zur Pause vorsichtshalber rauszunehmen. "Wir wollten nichts riskieren für die letzten drei Spiele, er hätte vielleicht noch weiterspielen können." War gar nicht nötig. Mit einer lange ersehnten Effizienz nutzen diese hungrigen Hoffenheimer gnadenlos jede sich bietende Gelegenheit. "Mit 3:0 in die Halbzeit zu gehen, das fühlt sich schon gut an", gestand der zweifache Torschütze Mark Uth. Irgendwie war das Geschehen selbst den Siegern nicht ganz geheuer. "Ein kurioses Spiel, schwer zu greifen", fand Nagelsmann, "das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen, trotzdem musst du erst mal fünf Tore schießen, ich werde mich dafür nicht entschuldigen. Auch wenn wir alle wissen, dass wir es deutlich besser können als wir es gemacht haben." Wie bitte? Da wird der direkte Konkurrent auf eigenem Platz vom Feld gefegt und der Trainer sieht noch klares Steigerungspotenzial? "Luft nach oben gibt es immer", bestätigt Uth. Auch Oliver Baumann erkannte Defizite. "Wir waren zwar wahnsinnig effizient und zielstrebig und haben die Konter gut ausgespielt, aber wir hatten zu wenig den Ball. Unser Anspruch ist es, mehr Fußball zu spielen."
Immer noch Luft nach oben sehen die Kraichgauer auch tabellarisch. Bis auf zwei Zähler ist der Tabellenfünfte an seine letztjährige Bestleistung Rang 4 herangerückt. "Es wäre schön, wenn wir noch ein bisschen klettern könnten", formuliert Baumann die Sehnsucht aller, "noch ein Platz wäre gar nicht schlecht, der 4. Platz wäre Wahnsinn, dann würde der Traum, der letztes Jahr geplatzt ist, in Erfüllung gehen." Damals musste die TSG als Vierter noch in die Qualifikation zur Champions League. Und konnte mit dem aktuellen Halbfinalisten FC Liverpool kein schwierigeres Los erwischen. Diese Hürde fällt nun weg. Immer mit der Ruhe, findet Nagelsmann. "Wenn ich an den Januar zurückdenke, was da über mich und meine Mannschaft in der Zeitung stand, da waren wir ja schon mit beiden Beinen in der 2. Liga. Jetzt will uns jeder in die Champions League schreiben." Der 30-Jährige bleibt Realist. "Wenn wir die letzten drei Spiele alle verlieren, dann ist es Stand jetzt schon vorbei, wenn wir sie alle drei gewinnen, kann ich mir vorstellen, dass wir am Ende unter den ersten vier sind." Hoffenheim in dieser Verfassung ist jedenfalls alles zuzutrauen. "Wir versuchen, das Maximale rauszuholen aus dieser Saison." Das 5:2 in Leipzig, "das war schon ein Statement", findet Manager Alexander Rosen, "dass wir voll da sind, dass wir bereit sind, nicht nachzulassen, dass wir den Aufwind weiter nutzen wollen, dass wir weiter siegen wollen, dass wir das Maximum erreichen wollen." Champions League hin oder her, Baumann mahnt derweil eine Leistungssteigerung an. "Lasst uns nicht darüber sprechen, sondern darüber, ein besseres Spiel zu machen das nächste Mal." Immer noch Luft nach oben bei der TSG.
Quo vadis, Horst Heldt? Hannovers Top-Personalie schafft es, selbst ein Gastspiel des Rekordmeisters in den Schatten zu stellen. Der erfolgreiche Manager steht im Fokus. Der VfL Wolfsburg wirbt um ihn, sein jetziger Arbeitgeber will ihn zum Geschäftsführer befördern. Zweifel, ob Letzteres geschieht, wachsen. Formal immerhin händigte 96 inzwischen die erforderlichen Unterlagen aus. "Die prüfe ich jetzt, und dann muss man gucken, ob alles so aufgelistet ist, wie wir es besprochen haben", bestätigt der 48-Jährige. "Und dann wird es eine Entscheidung geben. Es dauert seine Zeit, und die nehme ich mir." Gibt es doch schon in dieser Woche Klarheit im Zerren um ihn? Heldt laviert: "Ich bin in den ersten Tagen der Woche unterwegs und werde nichts unterschreiben können, weil ich nicht da bin. Am Freitag spielen wir wieder. Mit Sicherheit ist das zeitlich gar nicht alles möglich. Unabhängig davon, ob ich eine Entscheidung getroffen habe." Die Situation seines jetzigen Arbeitgebers spiele ebenfalls eine Rolle. "Mein Fokus liegt voll auf 96. Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Ende der Saison werden wir alles Revue passieren lassen, dann wird es auch Personalentscheidungen geben." Loyalität, die selbst Martin Kind freilich anzweifelt, seit durchsickerte, dass sein führender Angestellter sich offenbar bereits mit dem Lokalnachbarn ausgetauscht hat. Er habe bisher keinen Hinweis und auch keine Anfrage aus Wolfsburg erhalten, sagt der 96-Klubboss. Deshalb sei alles noch Spekulation. Dennoch der dezente Hinweis des 73-Jährigen an den VfL und Heldt: "Es gibt Spielregeln. Es wäre gut, wenn man die irgendwann einhält. Mehr erwarte ich das aber von Mitarbeitern." Ihn schließlich nur noch zu informieren, "um Gespräche, die schon geführt wurden, zu legalisieren" - das mache keinen Sinn.
Und dennoch: Von der Unverhandelbarkeit der Causa, die noch im Winter gegenüber den ebenfalls um Heldt buhlenden Kölnern demonstriert wurde, rückt der Hannoveraner ab: "Innerhalb eines halben Jahres möglicherweise zweimal vergleichbare Aktivitäten durchzuführen - das wird schwierig." Und selbst wenn Kind Wolfsburgs Hoffnungen als "erst mal mutig" bezeichnet, gehen dort nach den Neuordnungen bei Volkswagen - und damit auch beim VfL - die Zukunftsplanungen voran. Wichtigste Erkenntnis aus den Monaten des sportlichen Siechtums: Es muss zwingend etwas passieren in der sportlichen Führung. Viele Namen wurden diskutiert, diverse Kandidaten kontaktiert. Darunter Heldt, bei dem der VfL-Aufsichtsrat offenbar auf Gegenliebe stieß. Die Mitglieder jenes Kontrollgremiums trafen sich mit dem Kandidaten, auch Frank Witter, der kürzlich Francisco Javier Garcia Sanz als Vorsitzender ablöste, war bereits dabei. Heldt könnte den seit dem Allofs-Aus Ende 2016 vakanten Posten des Geschäftsführer Sport übernehmen, würde mit Gerhard Zuber einen engen Vertrauten als Sportlichen Leiter mitbringen. Oliver Ruhnert, den Heldt aus Schalke kennt und der aktuell für Union Berlin tätig ist, könnte neuer Chefscout und damit Nachfolger Pierre Littbarskis werden. Dass die Strukturen rund um Heldt sich bereits klar herausbilden, bezweifelt derweil Olaf Rebbe. "Alle Parteien, die da genannt werden, sind so klug, dass sie sich nicht in so einer Saisonphase miteinander treffen, weil sie damit die Ruhe in den Vereinen gefährden", glaubt der derzeitige Sportdirektor. "Von daher kann ich mir das gar nicht vorstellen, dass so etwas stattgefunden hat." Ob der 39-Jährige in der neuen Konstellation einen Platz findet, ist schwer vorstellbar. Auch eine angeblich diskutierte Beförderung zum Marketing-Geschäftsführer dürfte kaum der dringend nötigen Ruhe in Wolfsburg dienen. In Hannover, wo es gilt, den Leistungsträger verlierenden Kader neu und gut aufzustellen, gibt es unterdessen Planspiele für eine mögliche Zeit nach Heldt. Zumindest vorerst könnte Martin Andermatt, Kind-Vertrauter und seit eineinhalb Jahren als Vorsitzender des Sportausschusses im Aufsichtsrat eng in die Abläufe bei 96 eingebunden, im operativen Geschäft tätig werden.
TSG Hoffenheim - Hannover 96 Live Stream
Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Freitag, 27.April 2018, um 20:30 Uhr anpfeifen. Wenn das Spiel zwischen TSG Hoffenheim und Hannover 96 angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender wie Sky, Eurosport oder Sport1 bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen online Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.
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Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel Hoffenheim gegen Hannover, vergesst nicht um 20:30 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!
