Mittwoch, 20. Juni 2018

Live Stream Portugal - Marokko 20.06.2018 WM

Im Luschniki in Moskau am Mittwoch, den 20.06.2018 findet der 2.Spieltag der Weltmeisterschaft 2018 in Russland statt. Um 14:00 Uhr trifft Portugal auf Marokko. Sei Live dabei per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!


Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das gilt zwar auch für Portugals Nationaltrainer Fernando Santos. Doch der Coach blickt nach dem Auftakt seines Teams gegen Spanien in Bezug auf seinen Topstar sogar gleich ein ganzes Weltturnier weiter: "Ich hoffe, dass er auch noch Tore bei der WM 2022 in Katar machen wird." Nun, Cristiano Ronaldo wäre dann immerhin 37 Jahre alt, aber was ist dem Einzigartigen nicht alles zuzutrauen …? Mit solch einem Goalgetter an vorderster Front kann man schon mal ins Träumen geraten, selbst als für gewöhnlich so aufgeräumter Analytiker wie Fernando Santos.

Eine klare Analyse ist auch nötig, denn jenseits des Topstars gilt es für die Selecao einiges zu ordnen vor dem zweiten Spiel an diesem Mittwoch in Moskau gegen Marokko. "Wir müssen vor allem im defensiven Bereich arbeiten", mahnt Santos. "Drei Gegentore sind zu viel", meint auch der Dortmunder Raphael Guerreiro. Man habe vielfach zu wenig Zugriff gehabt.

Freilich stand dem Europameister mit Spanien einer der Topfavoriten gegenüber. Doch laut Santos muss sich am Prinzip etwas ändern. Portugal müsse sein "System durchbringen". Will heißen: mehr Ballbesitz, mehr Zirkulation, mehr Übergewicht im Mittelfeld. Mehr Griffigkeit und Entschlossenheit. Alles Aspekte, die gegen die über weite Strecken dominierende Roja kaum funktionierten, als die Selecao gegen einen Topgegner seine Grenzen aufgezeigt bekam - und eben allein vom Tormonster Cristiano Ronaldo lebte. Zudem wurden die Schwächen im Defensivverbund deutlich: ein träge agierender William Carvalho, ein überforderter José Fonte. Auch die Außen wackelten ein ums andere Mal, Cedric und Guerreiro.

Da die nächste Begegnung gegen Marokko nun kontrollierter aufgezogen werden soll, könnte der zum Start als Konterspieler agierende Goncalo Guedes aus der Formation fallen. Teils mit guten Offensivaktionen war er in der Entstehung beim 2:2 von Sergio Busquets übersprungen worden. An seine Stelle könnte der in der Qualifikation in zehn Begegnungen neunmal erfolgreiche Strafraumstürmer André Silva rücken.

José Fonte (34), dessen Platz im teaminternen Oldie-Duell eventuell der 36-jährige Bruno Alves übernehmen könnte, verweist indes auf das größte Plus der Selecao: "Der Beste der Welt ist Portugiese!" Cristiano Ronaldo und Coach Santos sagen derweil unisono: "Wir sind kein Titelfavorit, aber wir sind ein Kandidat."

Unvergessen die Bilder der beiden beim EM-Finale 2016. Am Ende stand der Titelgewinn. Auch damals war der Weg ein steiniger. Man sollte sie daher auf keinen Fall unterschätzen, diese Selecao. Cristiano Ronaldo sagt nicht von ungefähr: "Wir sind gegen den Topfavoriten Spanien zurückgekommen."

Vielleicht sollte er auf dem Weg durch dieses Turner aber seinen privaten Physiotherapeuten, den er mit nach Russland brachte, etwas mehr an die Kollegen abtreten: Joaquin Juan, der auch mit Super-Basketballer Pau Gasol arbeitet. Schon 2016 war er dabei und gilt nun als Talisman.

Niedergeschlagen, fassungslos lag er im Fünfmeterraum. Unbedrängt hatte der eingewechselte Stürmer Aziz Bouhaddouz nach einer Ecke des Iran ins eigene Netz geköpft, die 0:1-Niederlage gegen den Iran in der Schlusssekunde der Nachspielzeit besiegelt - das Schlimmste, was einem Fußballer passieren kann, ein Stoß mitten ins Herz.

Dennoch stellte sich der Stürmer des FC St. Pauli beispielhaft. Auf Deutsch, Englisch und Arabisch sprach der 31-Jährige über die Szene. "Ich entschuldige mich bei meinem Volk und den Mannschaftskollegen. Das war extrem schwer für uns, nachdem wir eigentlich gut ins Spiel gekommen sind. Wir wollten daran anknüpfen, was zuletzt so gut geklappt hat. Wollten das Spiel dominieren. Und dann passiert das ... Ich wollte den Ball wegköpfen und lenke ihn unglücklich ins eigene Netz. Was soll ich sonst noch sagen?"

Bouhaddouz blieb nicht allein in seiner Pein. Die Mitspieler munterten ihn auf, kein Wort der Vorwürfe. Wie auch, wenn dem Team Marokko noch zwei Spiele bleiben, um den Traum vom Erreichen des Achtelfinales zu verwirklichen und die Gegner noch Portugal und Spanien heißen. Dabei galt der Iran als idealer Auftaktgegner.

"Noch ist nichts verloren. Wir müssen versuchen, anders weiterzukommen!", so die Parole von Trainer Hervé Renard. Doch dafür bedarf es einer Leistungssteigerung aller Akteure. Von Kapitän Medhi Benatia über Mbark Boussoufa bis hin zum Schalker Amine Harit, der überraschend zum "Man of the Match" gewählt wurde. Er hatte zwar gute Ansätze, dann aber auch etliche leichte Ballverluste. Der 21-jährige Offensivspieler muss noch lernen, sich rechtzeitig vom Ball zu trennen. "Eigentlich ein gutes Spiel von uns. Leider hat uns die letzte Aktion gefehlt", bedauert Harit, "wir müssen den Kopf wieder heben."


Portugal - Marokko Live Stream


Der Schiedsrichter wird das Spitzenspiel am Mittwoch, 20.Juni 2018, um 14:00 Uhr anpfeifen. Wenn das Spiel zwischen Portugal und Marokko angestoßen wird, werden etliche Fussball-Fans leider nicht zuschauen können. Wer über einen schnellen Internet-Anschluss verfügt, kann sich einen Live-Stream suchen – und davon gibt es genügend. Sportsender wie Sky, Eurosport oder Sport1 bieten möglicherweiße zu diesem Event einen eigenen online Livestream an, der legal ist und eine HD-Qualität aufweist.



Wir von Fußball Live Stream wünschen euch viel Spaß beim Spiel Portugal gegen Marokko, vergesst nicht um 14:00 Uhr einzuschalten, sei es per TV, Livestream, Radio oder Liveticker!